33 tapfere Wanderer und -innen waren es, die am 1. Mai per Bus ins wilde Rosaliengebirge aufbrachen: Eine entlegene Einöde voller unerwarteter Gefahren, die zu bestehen vor allem unglaublich Orientierungskünste erfordert, wie sich alsbald herausstellen sollte. Bei nicht gerade sonnigem, aber immer trockenem Wetter ging’s aus Frohsdorf dem früheren Kroten- und zwischenzeitlichem Froschdorf, wie uns unsere allwissende Monika zu berichten wusste, über den Gspitzten Riegel nach Bad Sauerbrunn im Burgenländischen. Aber nicht für alle: Aus unerklärlichen Gründen fanden sich am Gspitzten Riegel vielleicht noch zwei Drittel der PHTVer-Gruppe ein, der traurige Rest war in den Tiefen des Rosaliendreiecks verschollen.

Die tiefe Trauer um unsere abhanden gekommenen Turngeschwister hinter schadenfrohem Lachen und bösartigen Scherzen verbergend strebten die am rechten Weg verbliebenen eilig dem lockenden Wirtshaus zu. Schwer fiel es uns, dort Bier Wein, Schweinsbraten oder Schnitzel zu genießen, wussten wir doch, dass weit draußen in den Wäldern die Versprengten hungrig und müde herumirrten. Und das Schicksal hatte Erbarmen: Mit unendlicher Verspätung traf der erschöpfte Rest doch noch ein. Wenig später brachen wir zur kurzen Nachmittagsetappe nach Neudörf auf, um dort unsere Frühjahrswanderung beim Heurigen ausklingen zu lassen.

Fazit: Astrid hat eine wunderschöne Wanderstrecke ausgesucht, individuelle Abweichungen haben für einige das Vergnügen noch verlängert und insgesamt wurde wieder einmal der Beweis erbracht, dass mit der richtigen Gruppe wirklich jeder Spaziergang zum Abenteuer werden kann.

Thomas

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